Die Batteriewarnleuchte gehört zu den roten oder orangen Kontrollleuchten auf dem Armaturenbrett. Sie weist auf eine Störung im Ladesystem hin, insbesondere auf ein Problem mit der Autobatterie oder dem Generator.
Wie kann man die Autobatterie testen?
Wie lässt sich die Warnleuchte ausschalten?
Ist es gefährlich, mit eingeschalteter Leuchte zu fahren?

Suchen Sie ein Kfz-Diagnosegerät für Ihr Fahrzeug?
Was tun, wenn die Batterieleuchte aufleuchtet?

Wenn die Warnleuchte nach dem Start eingeschaltet bleibt, sollten Sie systematisch vorgehen, um die Ursache zu finden und die passende Lösung zu ermitteln.
Selbst reparieren
Wenn Sie über Grundkenntnisse in Mechanik verfügen und entsprechend ausgestattet sind, können Sie versuchen, das Problem selbst zu beheben. Hier einige grundlegende Schritte:
Warnleuchte ausschalten ohne Kfz Diagnosegerät
- Autobatterie abklemmen: Zündung ausschalten und Batterie 10 bis 15 Minuten abklemmen. Dies kann das Steuergerät zurücksetzen, behebt jedoch nicht die Ursache.
- Anschlüsse prüfen: Achten Sie darauf, dass die Batterieklemmen sauber, fest angezogen und korrosionsfrei sind.
- Keilriemen kontrollieren: Ein beschädigter oder gerissener Riemen verhindert das Laden der Batterie.
- Sicherungen prüfen: Eine defekte Sicherung im Ladekreis kann ebenfalls das Aufleuchten verursachen. Sehen Sie im Handbuch nach, welche zu prüfen sind.
Diese Schritte helfen oft bei kleineren Ursachen.
Autobatterie testen mit klavkarr
Wenn der Fehler behoben wurde, aber die Warnleuchte weiterhin aktiv ist, können Sie diese mit dem Kfz Diagnosegerät klavkarr 310 zurücksetzen. Vorgehensweise:
- Zündung einschalten
- klavkarr an die OBD-Buchse anschließen
- App EOBD-Facile auf Smartphone/Tablet starten
- Diagnoseinterface wählen und verbinden
- Fahrzeugmarke und Modell auswählen
- Steuergeräte auswählen (z. B. Ladesystem oder Motor)
- Diagnose starten
- „Batterie“ wählen → „Test starten“ → „Ok“
- Lüftung einschalten → „Ok“
- Starttest: „Ja“ → Motor starten
- Alternatortest: „Ja“ → Drehzahl auf 2000 U/min halten
- Ergebnisse ablesen
Wie interpretiert man die Ergebnisse ?
Die Ergebnisse dieses Batterietests gliedern sich in drei Abschnitte:
- Der Batterieladetest
- Der Startvorgangstest
- Der Lichtmaschinentest
Test 1: Ladezustand der Batterie

Der akzeptable Ladezustand einer Batterie hängt von ihrer Technologie ab. Es ist daher wichtig zu wissen, welche Batterie in Ihrem Fahrzeug verbaut ist.
Je nach Batterietyp variiert der Ladezustand (SOC). Hier die Mindestwerte, die nicht unterschritten werden sollten:
- Blei-Säure-Batterie (klassisch): 50%
- EFB-Batterie: 40%
- AGM-Batterie: 20%
Zeigt der Test einen Wert unterhalb der empfohlenen Schwelle, verliert die Batterie an Leistungsfähigkeit. Dies kann sich durch Startprobleme oder fehlerhafte Elektronik äußern.
Nachfolgend eine Tabelle mit den Leerlaufspannungen einer Blei-Säure-Batterie:
Spannung (in V) | |
---|---|
Höher als 13 V | Überladung |
Zwischen 12,4 V und 12,7 V | Guter Zustand |
Zwischen 11,8 V und 12,3 V | Entladen |
Unter 10,4 V | Defekte Batterie |
Test 2: Startverhalten

Beim Starten ist ein Spannungsabfall von etwa 2 Volt normal, da der Anlasser und andere Systeme viel Energie benötigen.
Fällt die Spannung jedoch unter 7 V, deutet das auf eine geschwächte oder defekte Batterie hin.
Steigt die Spannung nach dem Start nur langsam, kann ein Problem mit der Lichtmaschine vorliegen. Lassen Sie dann das gesamte Ladesystem prüfen.
Nachfolgend eine Tabelle mit den minimalen Startspannungen, gemessen mit dem klavkarr 310:
Spannung (in V) | |
---|---|
Höher als 10,4 V | Gut |
Zwischen 7 V und 10,4 V | Schwach |
Unter 7 V | Schlecht |
Eine zu niedrige Startspannung (unter 7 V) ist ein deutliches Zeichen für eine alternde Batterie.
Test 3: Zustand der Lichtmaschine

Wenn das Ergebnis rot ist, kann das zwei Ursachen haben:
- Spannung unter 13,2 V:
- Spannung über 15 V:
Die Lichtmaschine liefert nicht genug Energie zum Laden der Batterie. Die Batterie entleert sich langsam und ein Start ist irgendwann nicht mehr möglich.
Die Lichtmaschine überlädt die Batterie. Dies kann elektrische Komponenten beschädigen und stellt ein Sicherheitsrisiko dar.
Hier eine Tabelle der Lichtmaschinenspannungen gemessen mit dem klavkarr 310:
Spannung (in V) | |
---|---|
Höher als 15 V | Regler defekt |
Zwischen 13,2 V und 15 V | In Ordnung |
Unter 13,2 V | Problem mit Regler und/oder Lichtmaschine und/oder Keilriemen |
Wichtige Hinweise
Im Allgemeinen gilt:
- Motor aus: Spannung sollte zwischen 12,4 V und 12,7 V liegen.
- Motor an: Spannung sollte zwischen 13,8 V und 14,5 V liegen.
Bleibt die Spannung bei laufendem Motor niedrig, liegt das Problem wahrscheinlich bei der Lichtmaschine oder dem Keilriemen.
Wir empfehlen, die Batterie regelmäßig zu prüfen – am besten einmal jährlich zu Beginn des Winters.
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Wenn Sie nicht über das nötige Werkzeug verfügen oder der Fehler schwerwiegender ist, wenden Sie sich an eine Werkstatt. Dort werden unter anderem folgende Punkte kontrolliert:
- Zustand von Batterie und Lichtmaschine
- Kabel und Verbindungen
- Massepunkte
- Ladequalität
Ein Profi kann auch den in die Lichtmaschine integrierten Spannungsregler prüfen, der häufig für Fehler verantwortlich ist.
Reparatur durch Fachkraft
Wenn Sie keine passenden Werkzeuge haben oder der Fehler komplexer ist, konsultieren Sie eine Werkstatt. Dort werden geprüft:
- Zustand der Autobatterie und des Generators,
- Kabelverbindungen,
- Massepunkte,
- Ladeleistung.
Ein Profi kann auch den Spannungsregler im Generator testen – oft eine Fehlerquelle.
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Fazit
Eine aktive Warnleuchte sollte nie ignoriert werden. Auch wenn das Fahrzeug weiterfährt – sie warnt vor einem kritischen Problem. Reagieren Sie rechtzeitig, um größere Schäden zu vermeiden.
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