Die Autobatterie ist ein unverzichtbares Element für den Betrieb Ihres Fahrzeugs. Es kann jedoch vorkommen, dass sie versagt, bei Kälte streikt oder dass die Batteriekontrollleuchte aufleuchtet. Was ist in diesem Fall zu tun, um das Problem zu lösen?
In diesem Artikel behandeln wir die Funktion der Starterbatterie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Bei Elektrofahrzeugen kann die Batterie zusätzlich auch als Energiequelle für den Antrieb dienen.

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Die Autobatterie: Wozu dient sie?
Genau wie der Lichtmaschine ist die Batterie ein wesentliches Bauteil Ihres Fahrzeugs. Sie liefert beim Starten des Motors den Stromimpuls für den Anlasser und versorgt die elektrische Anlage des Fahrzeugs.
Auch wenn der Motor ausgeschaltet ist, sorgt die Batterie dafür, dass elektrische Verbraucher wie das Radio oder die Scheinwerfer weiterhin betrieben werden. Auf dem Armaturenbrett wird sie durch folgendes Symbol angezeigt:

Aufbau der Autobatterie
Eine Fahrzeugbatterie besteht aus mehreren Komponenten:
- In Reihe geschaltete Akkumulatoren: Diese speichern die Energie, die durch chemische Reaktionen erzeugt wird, und geben sie als elektrischen Strom wieder ab. Eine 12V-Batterie besteht in der Regel aus sechs Zellen.
- Elektrolyt: Ein Gemisch aus 20 % Schwefelsäure und 80 % destilliertem Wasser.
- Reaktionskomponenten: Blei, Wasser und Säure, die in Wechselwirkung treten und die Energie erzeugen.
Eigenschaften einer Fahrzeugbatterie
Wenn Sie die Batterie Ihres Fahrzeugs ersetzen möchten, ist es wichtig, die technischen Merkmale genau zu kennen. Wir empfehlen, sich an die Vorgaben des Fahrzeugherstellers zu halten.
Die Größe ist entscheidend: Die neue Batterie muss exakt in das dafür vorgesehene Fach Ihres Fahrzeugs passen.
Auch die Spannung ist zu beachten: Leichtfahrzeuge verwenden meist eine 12V-Batterie, Nutzfahrzeuge dagegen eine 24V-Batterie. Manche Kleinwagen sind noch mit 6V-Batterien ausgestattet.
Die Kapazität wird in Amperestunden (Ah) angegeben. Je höher die Kapazität, desto leistungsstärker die Batterie.
Wartung der Autobatterie
Batterie überprüfen
Um Ihre Batterie zu warten, sollten Sie ihre Spannung prüfen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.
Schalten Sie vor dem Messen den Motor aus. Auch ohne laufenden Motor steht die Batterie unter Spannung.
Am gängigsten ist die Nutzung eines Multimeters: Verbinden Sie die Prüfspitzen mit den Plus- und Minuspolen der Batterie. Der Messwert sollte zwischen 12 und 14 Volt liegen. Die Spannung lässt sich übrigens auch über die OBD-Schnittstelle Ihres Fahrzeugs auslesen. Schauen Sie sich gern unser Video-Tutorial an, wenn Sie Hilfe bei der Durchführung brauchen.
Wann sollte man die Batterie wechseln?
Die durchschnittliche Lebensdauer einer Batterie beträgt etwa acht Jahre. Tritt jedoch ein erstes Anzeichen für einen Defekt auf, sollte sie vorzeitig ausgetauscht werden. Am besten wechseln Sie die Batterie, sobald erste Anzeichen für einen Defekt erkennbar sind, um Startprobleme zu vermeiden.
Früherkennung von Batterieproblemen
Mehrere Anzeichen deuten darauf hin, dass Ihre Batterie bald leer ist:
Das Fahrzeug startet nur schwer oder erst nach mehreren Versuchen. Wenn Sie anschließend eine Spannung unter 11V messen, deutet dies klar auf ein Batterieproblem hin.
Auch oxidierte Batteriepole können ein Hinweis auf einen bevorstehenden Ausfall sein.
Wie schont man seine Batterie?
Einige einfache Maßnahmen helfen, die Lebensdauer der Batterie zu verlängern:
- Vergewissern Sie sich beim Verlassen des Fahrzeugs, dass keine Verbraucher wie Lichter oder das Radio versehentlich eingeschaltet bleiben.
- Extreme Temperaturunterschiede setzen der Batterie zu. Decken Sie im Winter den Motorraum mit einer Decke oder Plane ab.
- Vermeiden Sie mehrfaches Starten in kurzer Folge – das belastet die Batterie unnötig.
Wie lädt man eine leere Batterie wieder auf?
Mit einem zweiten Fahrzeug
Wenn Ihre Batterie leer ist, brauchen Sie nicht gleich eine Werkstatt: Mit einem zweiten Fahrzeug und einem Starthilfekabel geht es auch so:

- Beide Fahrzeuge ausschalten, bevor Sie die Kabel anschließen, um Funkenbildung zu vermeiden.
- Motorhauben beider Fahrzeuge öffnen.
- Das rote Kabel zuerst am Pluspol der leeren, dann am Pluspol der vollen Batterie anschließen. Dann das schwarze Kabel am Minuspol der vollen Batterie befestigen und das andere Ende an einem Massepunkt (z. B. Metallteil) des Pannenfahrzeugs.
- Beide Fahrzeuge starten und einige Minuten laufen lassen.
- Dann die Kabel in umgekehrter Reihenfolge wieder entfernen.
Mit einem Batterieladegerät
Falls kein zweites Auto vorhanden ist, können Sie auch ein externes Batterieladegerät verwenden:
- Rotes Kabel an den Pluspol der Batterie anschließen.
- Schwarzes Kabel an den Minuspol anschließen.
- Einige Stunden warten, bis die Batterie geladen ist.
Mit einem Starthilfe-Booster
Ein Booster kann ebenfalls helfen:
- Prüfen Sie den Ladezustand des Boosters – mindestens halb geladen sollte er sein.
- Rotes Kabel zuerst, dann das schwarze anbringen.
- Booster einschalten.
- Wenn das Fahrzeug anspringt: 30 Sekunden laufen lassen, dann erst das schwarze, anschließend das rote Kabel abnehmen.
Wenn der Start nicht gelingt, warten Sie 30 Sekunden, bevor Sie es erneut versuchen.
Jetzt wissen Sie, wie Sie bei einer leeren Batterie reagieren sollten! Denken Sie daran: Keine Wartung = hohes Ausfallrisiko! Wenn Sie Anfänger sind, lassen Sie die Batterie besser in einer Werkstatt wechseln.
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Das war unser Artikel über die Pflege Ihres Akkus. Haben Sie weitere Fragen oder Tipps? Teilen Sie sie gerne in den Kommentaren!
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